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Markus Binner, Simon Starke: Okay, Yusuf.

Markus Binner und Simon Starke im Westwerk, Admiralitätsstr., Hamburg

Entschuldigen sie bitte, aber ich bin auf dem Weg hierher etwas nervös geworden. Plötzlich überlegte ich, wie man Sie korrekt anspricht. Cat? Mister Stevens? Mister Islam? Oder ist das mehr so ein Künstlername …
Yusuf! Mein Name ist einfach nur Yusuf. Sie dürfen mich Yusuf nennen.
Okay, Yusuf. Wir haben immer ein Thema, ein Wort, über das wir reden.
Das gefällt mir, das ist okay.
Ich möchte mich mit Ihnen über das Licht unterhalten.
Licht.
Ja, denkt man an ihre Musik, denkt man an eine überschaubarere, vielleicht hellere Welt. Sicher ein Trugschluss …
Nein, nein, Licht ist gut. Reden wir über das Licht. Ohne Licht keine Hoffnung.

Was gibt es?
Laterne, Laterne – ähnlich den Skulpturen mit denen Kinder winters rumlaufen – neue Arbeiten zur Beleuchtungssituation von Simon Starke.

Markus Binner: Readymades (skulptural, partizipatorisch): Die Badelatschen des Bundesnachrich-tendienstes, die den Abdruck „secret“ im Sand hinterlassen, der Diebstahl des Mercedes von Jürgen Schrempp … .

Und anderes zum Begriff der Verwendung, also

Lesearbeit zu stiller Musik, auch wieder eher thematisch. Stille Stücke via Mailinglisten, gesammelt, aufgeschrieben, fotografiert und gelesen. Heißt Musik als Absenz, (keins der Stücke behandelt Stille selbst, vielleicht eher die Frage, von was gesagt wird, wenn nichts gesagt wird).

Fotos von Strassenlaternen, die den Tag beleuchten, Weihnachtsbäume rotten sich zusammen, Bierbänke verkleiden sich

Arbeiten nehmen eine Wendung durch ihre Verwendung im Ausstellungszusammenhang auch des jeweils anderen. So nimmt das Ausstellen selber für uns eine andere Wendung.